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Tag 18 – Designer-Fragen

Vor unserem nächsten Turnier am Samstag sollte Paul noch mal eine Runde springen. Die übliche Gymnastik- und Kraftreihe empfanden Bill und ich nach meinem Desaster vom vorigen Wochenende jedoch nicht als die ideale Vorbereitung. Deshalb sollte ich mir einen Parcours überlegen. Bill wusste gar nicht, dass ich Zuhause schon in Richtung Parcourschefanwärter unterwegs bin. Aber ich scheine auch nicht viel falsch gemacht zu haben, denn er hat nichts an meinen Aufbauten verändert. Ich habe mich dabei auch richtig wohl gefühlt, konnte ich doch alle Dinge, die ich in Langenfeld gelernt hatte, hier zusammenfügen: Zweifache Kombination auf zwei Galoppsprünge Steil-Oxer, dann auf gebogener Linie mit fünf Galoppsprüngen weiter auf einen Oxer. Und noch zwei, drei andere Linien, die Paul dazu bringen sollten mir zuzuhören.

Designed by Jörn Warner ;-)

Designed by Jörn Warner 😉

Nach wie vor ist nicht die Höhe oder die Länge eines Parcours unser Problem, sondern die Rittigkeit. Paul lässt sich einfach gerne fliegen. In Kombinationen und Distanzen führt das leider dazu, dass es hinten raus schnell eng wird. Zumal er ja nicht gerade eine kleine Galoppade hat. Nachdem Bill die Hindernisse auf einer reellen Höhe hatte, musste Paul so richtig arbeiten. Aber er hat es gut gemacht. Mit ein paar super Tipps von Bill, haben wir auch wieder ein gutes Gefühl für einander bekommen. Ich glaube die englischen Buschreiter können ihre Pferde einfach mehr sein lassen, als wir. Eigentlich liegt mir diese Art zu reiten ja. Jetzt muss ich es nur noch hinbekommen meinen sensiblen Paul, der alle Möglichkeiten mitbringt, genauso zu managen, dass er seine beste Leistung abliefern kann. Das bedeutet für mich, ganz viel hartes Training an mir. Die Pferde können es schon.

Cheers,

Jörn