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Tag 2 – Zurück zur Routine

Ich weiß, wenn man seine eigenen Pferde toll findet und lobt, ist es ein bisschen so, als ob Eltern stolz über ihre hochbegabten Kinder sprechen. Aber Paul ist wirklich intelligenter als alle anderen Pferde! Wie es sich für einen Mann von Welt gehört, bewegt er sich schon nach einem Tag ganz selbstverständlich in seiner neuen Umgebung. Ein bisschen Schaulaufen auf dem Dressurviereck, bei einer leichten Springeinheit das Vermögen kurz aufblitzen lassen und ansonsten ganz entspannt mit der stehts gut gefüllten Heuraufe beschäftigen. Nicht zu vergessen Pauls kleine Starallüren, die uns zur Verzweiflung treiben – seinen Wildwuchs an Mähne verteidigt er zumindest so gar nicht gentleman like.

Curt ist da schon ein bisschen anders. Er liebt seine Routine im heimatlichen Stall. Dass er nun erst geritten wird und dann in der Führmaschine laufen soll, bringt ihn etwas durcheinander. Aber so lange der große Kumpel Paul vorwegmaschiert, geht Curt mit. Schlimm wird es nur, wenn er vermeintlich alleine zurück bleiben muss. Dann wiehert er sich die Seele aus dem Leib. Morgen wird er das Alleinsein allerdings üben müssen. Gemeinsam mit Bettina fahren Paul und ich zum Geländetraining nach Luhmühlen.

Cheers,

Jörn