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Tag 37 – Australien in England

Es ist schon erstaunlich, wie viele australische Buschreiter in England beheimatet sind. Mir ist es heute erst so richtig bewusst geworden, als ich sie alle nach und nach bei uns auf dem Hof gesehen habe. Und da mir eine gewisse Gelassenheit gegenüber großen Namen zu eigen ist, hatte ich auch kein Problem mit Paul Tapner oder Lucinda Fredericks zu reden. Cool war es trotzdem! Und ich glaube, ich habe doch kein Wortschatz wie ein Lemming. Immerhin konnte ich mit den Reitern ein paar Worte wechseln. Aussehen wie ein Insulaner tue ich anscheinend schon, denn Gilbert Böckmann guckte ganz irritiert, als er mich auf Englisch ansprach und ich auf Deutsch antwortete.

Interessant war zu sehen, wie das Training aufgebaut ist: viele Distanzen und Kombinationen in allen Variationen wurden gesprungen. Nicht Sprungvermögen sondern Rittigkeit wurde abgefragt. Ich meine, wer in zwei Wochen mit seinem Pferd über einen Viersterne-Kurs reiten möchte, der wird wohl auch Vertrauen in das Vermögen des Pferdes haben. Das unsere Buschis aber hier und da mal ein Problem mit schnellem Zurückkommen haben, vor allem wenn sie vorher lange Strecken galoppieren durften, ist ja jetzt auch kein Staatsgeheimnis. Ich habe auf jeden Fall neue Übungen gesehen, womit man das Repetieren verbessern kann.

Cheers,

Jörn