Dressur | Springen | Vielseitigkeit | Ausbildung für Pferd und Reiter
Nein, ich habe keinen Mist gebaut und wurde aus meiner Gemeinschaft ausgeschlossen! Und noch haben mich die Briten auch nicht von der Insel gejagt. Ich hätte auch laufen müssen, denn ich bin nicht mehr in meinen LKW gekommen. Aufgefallen ist es mir allerdings erst abends. Da hatte ich keinen Bock mehr mich darum zu kümmern. Um eine alternative Übernachtungsmöglichkeit musste ich mich trotzdem bemühen. Das Gästezimmer ist von einer Schülerpraktikantin belegt. Also blieb nur das Wohnabteil von Bills LKW. Ohne Schlafklamotten und in einer verdammt kalten Bude, war es wirklich eine kurze Nacht. Was nicht gerade zu meiner guten Laune am nächsten Morgen beitrug. Hinzu kam, dass sich die Tür des Wohnabteils meines LKWs immer noch nicht öffnen ließ. Irgendwie war die Verriegelung von innen aktiviert. Nun ist es ja nicht so, dass es nur eine Tür gäbe, um hineinzukommen. Aber mit der mir eigenen Gründlichkeit hatte ich alle abgeschlossen und den Schlüssel im LKW liegen lassen. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Schlüsseldienst musste kommen. Überflüssig zu erwähnen, dass die fünf Groom-Girls mit Spott nicht gespart haben! So schnell wie der Schlüsselmann dachte, war die Eingangstür jedoch nicht zu knacken. Nach einer guten Weile hatte er es dann geschafft. Als Beweis, dass der LKW mit dem deutschen Kennzeichen auch mir gehört, dem einzigen auf dem Hof, der ein astreines Denglisch spricht, sollte ich meinen Schlüssel zeigen. Kein Problem – eigentlich! Nur finden konnte ich das dumme Ding nicht. Mich durchbohrten schon die Blicke des professionellen Türknacker und ich wurde immer unsicher. In der allerletzten Ecke, wo ich den Schlüssel NIE hingelegt habe, wurde ich fündig. Ende gut, alles gut. Aber auf diese Art von Nervenkitzel kann ich echt verzichten!
Cheers,
Jörn