Dressur | Springen | Vielseitigkeit | Ausbildung für Pferd und Reiter
Heute Morgen hieß es für uns „früh aufstehen“. Da wir bei unserem unfreiwilligen Stopp in Frankreich aber ausreichend Energie tanken konnten, fiel es uns einigermaßen leicht. Wir wollten keine Zeit verlieren um vielleicht doch noch eine Chance auf eine Überfahrt zu bekommen. Wir hatten wirklich Sorge, dass es auch heute schlecht für uns aussieht. Unsere Gastgeberin Natalie zeigte sich aber auf Grund des blitzeblauen Himmels und der relativen Windstille ziemlich zuversichtlich. Sie sollte Recht behalten. Mit einer kleinen Einschränkung: heute um 10:45 Uhr fuhren für eine Woche die letzten Fähren, die Pferde transportieren. Die Stewards sagten mir, dass das Wetter sich in den kommenden Tagen nicht wesentlich bessern soll. Das lässt ja einiges für England erwarten. Schließlich ist die Insel nicht gerade für ihren Sonnenschein berühmt.
Auf der Überfahrt mit der Fähre waren die Jungs so entspannt, als würden sie das täglich machen. Gott sei Dank waren die Maschinen im Bauch des Schiffes nicht allzu dröhnend und auch der Wellengang war kaum zu spüren. Sobald sich die Luken in Dover öffneten, strahlte uns ein blauer Himmel mit Sonnenschein entgegen. Wenn das kein gutes Zeichen ist, dachte ich. Fragt sich nur, für welchen Tag. Meine Erfahrungen im Linksverkehr belaufen sich auf null und das erste was uns entgegen kam war ein zweispuriger Kreisverkehr. Ich würde mal sagen, das nennt man einen Joker. Auf der zweistündigen Autobahnfahrt lief alles glatt. Doch dann ging es schon wieder los. Die Hauptstraße war immer wieder wegen „road works“ gesperrt. Die Alternativstrecke führte über Single-Track-Straßen. Deshalb gehören „passing places“ ab heute zu meinen neuen Lieblingsorten. Da können mir die entgegenkommenden Autos wenigstens Platz machen. Zum Schluss führte mich das Navi noch mitten durch den kleinen und sehr schönen Ort Chipping Campden. Der allerdings nicht wirklich für LKW-Verkehr geeignet ist. Zu guter Letzt sind wir nach einer insgesamt siebenstündigen Fahrt an unserem Ziel angekommen. Und wurden sehr freundlich empfangen. Emily – Bills head girl zeigte uns die Boxen und machte uns sogar eine Pizza warm. She made definitly our day. Morgen geht’s direkt mit meinem neuen Job als working student los. Ich kann es kaum erwarten. Vielleicht war der Begrüßungssonnenschein in Dover ja das Zeichen für einen guten Start im Team Levett.
Cheers,
Jörn